Fotobuch - Landkarten sind nicht nur eine hübsche Illustration
1.) Direkt im Fotobuchprogramm
Die einfachste Variante ist die Einbindung der Landkarte direkt im Fotobuchprogramm. Diese Möglichkeit wird jedoch nur von den wenigsten Fotobuchdienstleistern geboten. Sehr bequem, aber kostenpflichtig ist es CEWE – die Investition lohnt sich jedoch. Per Button kann direkt in der Software ein Karteneditor geöffnet werden. Darin muss nur der Ort oder die Region gesucht und ein Darstellungsstil gewählt werden. Einer ist eher an typischen Stadtplänen orientiert, der andere eher an Landkarten. Mit einem Klick kann die Karte in das Reisefotobuch übertragen werden. Verändert man dort allerdings die Größe, muss man aufs Neue in den Karteneditor, da die Landkarte immer für die jeweilige Bildbox optimiert heruntergeladen wird.
2) Andere (Fotobuch)-Software
Auch einige andere Programme im Bereich der Foto(buch)bearbeitung ermöglichen das bequeme Einbinden von Karten. Nutzer eines Apple-Computers etwa bekommen das Programm iPhoto kostenlos mitgeliefert. In ihm lassen sich bei der Erstellung eines Fotobuches über die Layoutvorlagen auch Karten auswählen. Diese können übrigens auch exportiert werden, so dass das Werk nicht zwingend über Apple bestellt werden muss.
Auf dem PC leistet Ähnliches das Bildverwaltungs- und Optimierungsprogramm Lightroom. Dort gibt es ein spezielles Modul „Karte“. Wer seinen Fotos den Aufnahmeort zugewiesen hat, kann sie sich automatisch auf der Karte anzeigen lassen. Allerdings gibt es keine Export-Funktion für die Kartenansicht. Da hilft nur ein Screenshot, der wiederum im Buch nur klein oder mit Abstrichen bei der Qualität abgebildet werden kann.
3) Aus dem Internet
Die beste Fundgrube für Karten ist das Internet. Die bekannteste Quelle ist Google Maps. Allerdings haben Karten von dort das Problem einer zu geringen Auflösung. Bei einer Bildschirmauflösung von 1.280 × 800 Pixel können Screenshots nur in einer Größe bis rund 11 cm an der längsten Kante im Fotobuch verwendet werden (mit der für den Druck idealen Auflösung von 300 dpi). Höhere Auflösungen müssen durch Montage erreicht werden. Das ist jedoch recht aufwendig, denn dazu muss man sich zunächst ausrechnen, wie viele Screenshots für die gewünschte Darstellungsgröße gebraucht werden. Anschließend erstellt man die Screenshots und muss sie schließlich noch in einem Bildbearbeitungsprogramm zu einem einzigen Bild montieren. Das macht nicht nur viel Arbeit, sondern kann auch sehr dilettantisch aussehen.
Eine weitere Anlaufstelle für Karten jedweder Art ist Maps of Net. Der Vorteil dieser Website ist, dass dort Karten verschiedenster Art zu finden sind, zum Beispiel auch historische oder Klimakarten.
Eine ähnliche Alternative finden Sie an der Universität von Texas in der Perry-Castañeda Library Map Collection (Link: http://www.lib.utexas.edu/maps/).
4) Selbst scannen
Wer einen Scanner oder ein Multifunktionsgerät und die entsprechende Karte als physikalische Version besitzt, kann sich auch ans Scannen machen. Das ist jedoch in wenigen Fällen eine bequeme Lösung. Faltkarten lassen sich oft nur schwer auf dem Scanner platzieren, es dauert länger und ist mühsamer sie einzuscannen, als sie über einen der anderen vorstellten Wege zu besorgen.
5) Selbst zeichnen
Dies gilt auch für eine weitere Möglichkeit: Das eigene Erstellen beziehungsweise Modifizieren einer Karte. Frei aus der Hand dürfte das für alle, die im Zeichnen keine Eins hatten, schwierig werden. Mithilfe moderner Computertechnik fällt es aber leichter: Sowohl auf Tablets, wie dem iPad, als auch auf dem Computer gibt es Zeichen- und Bildbearbeitungsprogramme, wie etwa Photoshop Elements, in denen man mit mehreren Ebenen arbeiten kann. So kann man sich auf die unterste eine Kartenvorlage legen und diese auf einer Ebene darüber nachzeichnen. Diese Methode ist zwar mühsam, hat aber den Vorteil, dass man seiner Karte einen eigenen Touch geben und nur das Wichtigste für die jeweilige Reise darstellen kann. Die Methode ist auch geeignet, um bereits vorhandene Karten mit der eigenen Reiseroute aufzupeppen.
Fotobuch selbstgemacht 06 / 2014
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