Maximilian Hornisch ist GDT Naturfotograf des Jahres 2018
Teilnehmer aus sechs Ländern reichten knapp 4.500 Bilder ein
GDT wählte im Rahmen ihrer jährlichen Mitgliederversammlung den „GDT Naturfotograf des Jahres 2018“. Gesamtsieger wurde erneut mit Maximilian Hornisch ein Mitglied der GDTJugendgruppe. Die Auszeichnung erhält er für seinen Wettbewerbsbeitrag „Steinadler“. Maximilian Hornisch mit dem Bild „Steinadler“ gegen 268 GDT-Mitglieder aus sechs Ländern durch. Insgesamt wurden knapp 4.500 Bilder eingereicht. Nach der Vorauswahl durch die diesjährige Jury standen den GDT – Mitgliedern je zehn Bilder in sieben Kategorien zur Wahl: Vögel, Säugetiere, Andere Tiere, Pflanzen & Pilze, Landschaften, Atelier Natur und als Sonderkategorie in Kooperation mit dem NABU das Thema „Ährensache“. Ausgezeichnet wurden hier Motive, welche die Spannung zwischen Landwirtschaft und Artenvielfalt klar, fokussiert und eindrucksvoll darstellen. Alle Erst-und Zweitplatzierten sowie der Gesamtsieger erhielten wie immer großzügig Preise von AC-Foto, dem langjährigen Partner der GDT. Der Gesamtsieger wurde zudem von GDT-Premiumpartner Olympus Europe mit einer Olympus OM-D E-M1 MKII inkl. Kitobjektiv ausgestattet.
Das Siegerbild von Maximilian Hornisch
„Die Temperaturen steigen, der Schnee schmilzt, Wasser bahnt sich zäh den Weg ins Tal. Was den ganzen Winter über versteckt war, wird von dem milden Regen enthüllt. Die Wolken lichten sich und geben den Blick auf die schon abgetauten Felshänge frei. Durch den sich öffnenden Schleier gleitet der Steinadler auf der Suche nach den Überresten des Winters. Zahlreiche Lawinen in den Bergen fordern ihre Opfer und bieten den Steinadlern eine ergiebige Nahrungsquelle nach der Schneeschmelze. Bei aufklarender Witterung kann man sie dann häufig gut beobachten. Doch das Wetter in den Alpen ist unberechenbar. Zwei Tage später sollten in dieser Region innerhalb von 48 Stunden zwei Meter Neuschnee fallen und damit das Futterangebot der Steinadler für die folgenden Tage und Wochen wieder stark einschränken.“
Der Fotograf Maximilian Hornisch
Für Maximilian Hornisch (Jg.96) spielt die Natur schon immer eine zentrale Rolle in seinem Leben. Als kleines Kind entdeckte er zusammen mit seinen Eltern die umliegende Pflanzen- und Tierwelt auf Streifzügen durch nahegelegene Wälder und Wiesen. Dabei entwickelte er rasch ein rationales Interesse an den biologischen Prozessen, die dem Leben zu Grunde liegen. Später gesellte sich neben dem naturwissenschaftlichen Antrieb ein künstlerischer hinzu. Maximilian Hornisch: „Ich begann die Natur als Ruhepunkt, Sehnsuchtsort und Inspirationsquelle wertzuschätzen. Zur selben Zeit trat die Fotografie in mein Leben und verband sich nachhaltig mit den neu entdeckten Aspekten der Natur. Zusammen bestimmen diese beiden Pfeiler mein Leben und treiben mich an – die Naturwissenschaften und die Naturfotografie.“
Die Sieger der einzelnen Kategorien
In der Kategorie „Vögel“ gewann Maximilian Hornisch mit „Steinadler“. Mit dieser stimmungsvollen Aufnahme wurde er zudem Gesamtsieger des Wettbewerbs. Die Aufnahme zweier kämpfender Wapitihirsch Bullen im Banff Nationalpark, Kanada, brachte Robert Sommer in der Kategorie „Säugetiere“ den Sieg. „Unbekanntes Flugobjekt“ heißt das Siegerbild einer gebänderten Prachtlibelle von Klaus Tamm in der Kategorie „Andere Tiere“. Den ersten Platz in der Kategorie „Pflanzen und Pilze“ belegte Gabriele Werthschitzky mit „Autumn Magic“, Adlerfarn im Herbstwald.
Die Kategorie „Landschaften“ entschied Florian Smit mit dem Bild „Urwald“, einem Buchenwald in der Eifel für sich, in der Kategorie „Atelier Natur“ wurde Ike Noack mit „Wiege des Lebens“ auf den ersten Platz gewählt, einer Eislandschaft. Stephan Fürnrohr wurde mit „Grüne Insel“, der Luftaufnahme eines Ackerwäldchens in der Oberpfalz, Sieger in der Sonderkategorie „Ährensache“.