Automatischer und manueller Weißabgleich

Grundvoraussetzung für eine beeindruckende Filmqualität ist ein korrekt eingestellter Weißabgleich, denn erst dann werden die Farben naturgetreu abgebildet. Dies wird erreicht, indem sich die Camcorderelektronik in Abhängigkeit von der aktuellen Lichtsituation auf die Farbe Weiß einstellt, so daß eine "echte" Abbildung des Farbraumes möglich wird. Der Weißabgleich erfolgt automatisch und bei einfachen Aufnahmesituationen führt er zu guten Bildergebnissen. Einige Camcorder verfügen darüber hinaus über Voreinstellungen, die für gängige Lichtverhältnisse wie Kunstlicht, Sonnenlicht oder Dämmerung/bewölkter Himmel geeignet sind. Wer aber beispielsweise die Einstellung "Kunstlicht" für Außenaufnahmen einsetzt, der darf sich über farbstichige Bilder nicht wundern.

Neben dem automatischen Weißabgleich verfügen Camcorder auch über einen manuellen Weißabgleich. Dieser ist vor allem da klar im Vorteil, wo mehrere unterschiedliche Lichtquellen (Kerzenlicht, Halogenlampe, Tageslicht) aufeinandertreffen. Eine automatische Nachregelung des Weißabgleichs bei unterschiedlichen Lichtquellen würde aufgrund einer gewissen Abgleichsträgheit kurzfristig das Farbbild verfälschen. Damit die Farben beim manuellen Weißabgleich immer natürlich bleiben, muß er bei jedem Umgebungswechsel neu durchgeführt werden.
 

Videotipps 03 / 2004