Filmen bei Gegenlicht

In der Regel richtet sich die automatische Belichtungseinstellung des Camcorders nach dem in der Bildmitte befindlichen Objekt und nach der allgemeinen Bildausleuchtung. Bei manchen Lichtsituationen liefert die automatische Belichtungseinstellung keine befriedigenden Ergebnisse und muß manuell geregelt werden. Typischstes Beispiel ist das Filmen in Räumen mit Fenstern, durch die das grelle Sonnenlicht scheint. Die automatische Belichtungsmessung stellt sich auf das lichtdurchflutete Fenster ein, der Innenraum wird komplett verdunkelt. Um Objekte im Raum sichtbar zu machen, muß eine manuelle Belichtungskorrektur vorgenommen werden. Auch bei Außenaufnahmen, wenn beispielsweise eine Person vor einem besonders grellem Hintergrund wie einem Schneehang gefilmt wird, stellt sich der Belichtungsmesser auf den lichtstarken Hintergrund ein. Die Person erscheint in diesem Fall als Silhouette. Zu beachten ist, daß bei einer manuellen Belichtungskorrektur der Hintergrund wegen der zu starken oder geringen Belichtung unnatürlich wirken kann.

Extremes Gegenlicht vermeiden
Wenn die Sonne direkt in das Camcorderobjektiv scheint, können zwar zuweilen interessante Filmeffekte entstehen, doch zu beachten ist, daß Objekte im Kamerafokus oftmals nicht scharf aufgenommen werden können. Extreme Lichtreflexe kommen hinzu, die mit einer Sonnenblende vermieden werden können. Ist diese gerade nicht zur Hand, so kann ein Objekt wie eine Scheckkarte, über das Objektiv gehalten, Abhilfe schaffen.
 

Videotipps 02 / 2004